Weithin sichtbare Landmarke am Hengsteysee: Das Koepchenwerks um 1955 bei Dämmerung mit der historischen Beleuchtung des Schriftzugs KOEPCHENWERK und der Fassade. Foto: RWE-Archiv
31.01.2022

Das Koepchenwerk soll wieder strahlen

Das Industriedenkmal am Hengsteysee soll seine historische Beleuchtung wieder erhalten.

Noch in diesem Jahr soll der Schriftzug „Koepchenwerk“ an der 160 Meter langen Fassade des historischen Pumpspeicherkraftwerks wieder leuchten. Auch die historischen Lichtbänder, die seitlich und entlang der Dachlinie verlaufen, werden dem Gebäude dann  bei Nacht wieder Kontur verleihen. Wand- und Deckenbeleuchtung, die Beleuchtung der Schaltwarte und des Eingangsbereichs werden ebenfalls saniert.

Die NRW-Stiftung fördert die Arbeiten mit mehr als 150.000 Euro. „Das Koepchenwerk in Herdecke ist ein beeindruckendes Technikdenkmal und eine weithin sichtbare Landmarke im mittleren Ruhrtal. Mit der Wiederherstellung der ursprünglichen Beleuchtung wird die Anlage attraktiver gestaltet und wieder mehr ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger gerückt“, sagt Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg.

Eine aktuelle Ansicht des Koepchenwerks bei Herdecke. Foto: Markus Bollen

Eine aktuelle Ansicht des Koepchenwerks bei Herdecke. Foto: Markus Bollen

Das Koepchenwerk zählt zu bekanntesten Industriedenkmälern im südlichen Ruhrgebiet. Als eines der ersten Pumpspeicherkraftwerke Europas ging es 1930 in Betrieb. Seit 1986 steht das Werk unter Denkmalschutz. 2016 rettete eine Initiative um die Arbeitsgemeinschaft Koepchenwerk e.V. die Landmarke vor dem Abriss. Heute befindet sich dass Gebäude im Besitz der Industriedenkmalstiftung und kann bei Führungen besucht werden.

Peter M. Gerigk, der Vorsitzende der AG, freut sich über die geplante Beleuchtung: „Dass der historische Schriftzug wieder aktiviert wird, freut mich in besonderer Weise. Wenn ich mit dem Zug aus Schwerte oder Siegen Richtung Hagen fuhr, faszinierte mich immer das Koepchenwerk. Bei Dunkelheit war es weithin sichtbar und symbolisierte für mich den ersten nachhaltigen Eindruck meiner Heimat.“

wsp

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