31.01.2019

Konjunkturumfrage: Wirtschaft bleibt stabil

Die wirtschaftliche Lage in Westfalen ist weiterhin stabil, allerdings drücken Themen wie der Fachkräftemangel, weltweite Handelskonflikte und der Brexit auf die Stimmung der Unternehmen, zeigen die Konjunkturumfragen mehrerer westfälischer Industrie- und Handelskammern.

Die Wirtschaft im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region wächst weiter, aber langsamer als in den vergangenen Jahren. So fasst die IHK Nord-Westfalen die Ergebnisse ihrer aktuellen Umfrage zusammen. „Die Voraussetzungen für ein solides, wenn auch schwächeres Wachstum sind nach wie vor vorhanden“ und damit die „Chance, die ungewöhnlich lange Aufschwungphase ins zehnte Jahr zu verlängern“, sagte Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel.

Fachkräftemangel als größtes Risiko

Im märkischen Südwestfalen bewerten 90 Prozent der Unternehmer ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Allerdings blicken sie skeptischer in die Zukunft, berichtet die IHK zu Hagen. Der Export fällt seit Mitte vergangenen Jahres als Wachstumstreiber zurück und die Industrie als südwestfälische Leitbranche gerate zunehmend unter Druck. Der Fachkräftemangel gilt bei 60 Prozent der Befragten als größtes Risiko für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung.

Die Wirtschaft im Ruhrgebiet präsentiert sich zum Jahresbeginn „in guter Verfassung“, so die Ruhr-IHKs in ihrem gemeinsamen Bericht; Hauptstütze der guten Konjunktur bleibe die Binnennachfrage. Die Geschäftsaussichten sind aber auch hier verhaltener als noch im letzten Jahr und es gibt Anzeichen für eine nachlassende Dynamik.

wsp

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