Krebs-Früherkennung: Nur jeder vierte Mann in Westfalen nutzt Vorsorgeuntersuchung
Westfalen (wh). Männer in Westfalen-Lippe nutzen nach Ansicht der AOK zu selten die Früherkennungsuntersuchung zur Krebs-Vorsorge. Laut einer aktuellen Erhebung der Krankenkasse war im vergangenen Jahr nur etwa jeder vierte Mann über 45 Jahren (23,6 Prozent) bei einer entsprechenden Untersuchung. Damit sind die Zahlen gegenüber den Vorjahren zwar leicht gestiegen, trotzdem seien Männer in Westfalen "beharrliche Vorsorgemuffel", so die AOK.
"Sowohl Männer als auch Frauen sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen", teilt der AOK-Vorstandsvorsitzender Martin Litsch mit. "Die Untersuchung ist nichts Schlimmes und erhöht die Sicherheit. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen."
Männer haben ab dem Alter von 45 Jahren einmal im Jahr einen Anspruch auf Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung. Im Krebsregisters NRW wurden im Jahr 2012 für die Region Westfalen 52.963 Krebs-Neuerkrankungen und 23.666 Todesfälle erfasst.