18.03.2015

KunstLichtTore: Bochumer Eisenbahnbrücken werden zu Lichtkunstwerken

Bochum (wh). In Bochum werden Eisenbahnbrücken zu KunstLichtToren. Seit rund zehn Jahren inszenieren Künstler, Designer und Architekten die oftmals trostlosen Unterführungen zu illuminierten Erlebnisräumen.

Mit der Einweihung der Eisenbahnbrücke Maximilian-Kolbe-Straße sind nun acht der insgesamt 16 KunstLichtTore realisiert. Die Beleuchtung inszeniert das KunstLichtTor in einer harmonischen Lichtstimmung. Entwickelt wurde die Idee in einem Bürgerworkshop; Falk Hampel, Beleuchtungschef am Schauspielhaus Bochum, half bei der Umsetzung.

Zu den aufwändigsten Inszenierungen gehört das KunstLichtTor 15 in unmittelbarer Nähe des Bochumer Hauptbahnhofs. Der Künstler Christoph Hildebrand hat unter die Decke der Eisenbahnunterführung beleuchtete Acrylglas-Panele installiert, die in verschiedenen Sprachen die Wörter "Wohin" und "Woher" darstellen. Mit der Installation greift Hildebrand die Themen Migration, multikulturelle Gesellschaft und Globalisierung auf und inszeniert den Bahnhof als Ort des Ankommens und des Abschieds.

Die Region Westfalen gilt bundesweit als eine Hochburg der Lichtkunst. Neben dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna gehören das Lichtkunstformat "Urban Lights Ruhr" in Hamm sowie das Projekt "Hellweg – ein Lichtweg" zu den herausragenden Beispielen für den hohen regionalen Stellenwert dieser jungen Kunstrichtung.

Ein Pressefoto zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.

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