Landesentwicklungsplan: NRW-Ministerpräsidentin wünscht sich engere Kooperationen in Westfalen
Westfalen (wh). NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reagiert auf Kritik am neuen Landesentwicklungsplan: "Ich hätte nichts dagegen, wenn auch die erfolgreichen westfälisch geprägten Mittelstandsregionen Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und das Münsterland im Landesentwicklungsplan als westfälische Mittelstandsregionen gesondert aufgeführt würden."
Kraft äußerte sich in einem Interview mit den in Münster erscheinenden "Westfälischen Nachrichten" (WN). Dabei ging es unter anderem um den Entwurf für einen Landesentwicklungsplan (LEP), in dem das Rheinland und das Ruhrgebiet als Metropolregionen genannt werden, Westfalen-Lippe aber nicht berücksichtigt wird.
Im Gespräch mit den WN sagte Kraft weiter, der LEP habe das Ziel, die regionale Kooperation in allen Teilräumen des Landes zu fördern. "Die Zusammenarbeit der Kommunen im Ruhrgebiet und auch im Rheinland ist besonders weit entwickelt. Ich würde mich freuen, wenn es auch in Westfalen zu noch engeren Kooperationen kommen würde", so die NRW-Regierungschefin. Eine stärkere Zusammenarbeit hatte unter anderem auch der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Matthias Löb, als Reaktion auf den aktuellen LEP-Entwurf gefordert.