01.10.2021

LWL rechnet mit hohem Minus

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will den Hebesatz für die Mitgliedskommunen im kommenden Jahr von 15,40 auf 15,55 erhöhen. Grund ist ein Haushaltsloch von rund 187 Millionen Euro.

Das geht aus dem Haushaltsentwurf der Verbandsspitze hervor, der heute im Landschaftsausschuss beraten wurde. Rücklagen sollen einen Teil des Defizits ausgleichen. Den anderen Teil will der LWL durch den höheren Hebesatz ausgleichen. Demnach müssten die 27 Kreise und Städte, die Mitglied des Kommunalverbands sind, im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen und im Rahmen der Verbandsumlage mehr Geld nach Münster überweisen.

Endgültig entschieden wird darüber am kommenden Donnerstag (7.10.), wenn das Westfalen-Parlament tagt. Mit fast 154 Millionen Euro geht der größte Teil des 187 Millionen Euro großen Minus auf eine Deckungslücke im Bereich der Eingliederungs- und Sozialhilfe zurück, heißt es im Haushaltsentwurf, der für 2022 Ausgaben in Höhe von etwa 3,68 Milliarden Euro vorsieht.

wsp

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