Mehr Verbindungen auf den Gleisen
Der Fahrplanwechsel am 12. Dezember bringt mehr Verbindungen für Westfalen.
Einfacher wird die Fahrt für Pendler aus dem Münsterland ins Ruhrgebiet. Bislang mussten Reisende aus dem Kreis Coesfeld in Dorsten in die RE14, den „Borkener“, umsteigen, um nach Essen zu gelangen. Ab dem 12. Dezember fährt die RE14 als sogenannte Flügelverbindung. Das heißt, der Zug wird in Dorsten geteilt; ein Zugteil fährt dann weiter nach Borken, der andere nach Coesfeld. Neben halbstündlichen Verbindungen für den Pendelverkehr morgens und am späten Nachmittag wird es zu den Stoßzeiten schnellere Direktverbindungen ohne Zugteilung zwischen Essen und Borken geben.
IC2 von Münster nach Frankfurt
Im Fernverkehr setzt die Bahn eine neue IC-Linie zwischen Frankfurt am Main und Münster ein. Der doppelstöckige Intercity 2 fährt fünfmal pro Tag ab Münster Hbf über Hamm, Iserlohn und Siegen nach Frankfurt. Zudem fährt einmal täglich ein IC aus Frankfurt über Siegen, Hamm, Münster und Rheine nach Norddeich Mole. Dort gebe es einen direkten Anschluss an die Fähren nach Norderney und Juist, kündigt die Bahn an. Bedingt durch Flutschäden auf der Ruhr-Sieg-Strecke verkehren die Züge bis zum 20. Dezember nur mit einem teilweisen Angebot zwischen Frankfurt und Siegen. Der IC in Richtung Norddeich Mole beginnt bzw. endet bis zu dem Termin in Münster.
Ein „XXL-ICE“ mit mehr als 900 Sitzplätzen fährt ab dem Fahrplanwechsel zweimal täglich von Dortmund über Hagen in Richtung Stuttgart und München. Mit dem „XXL-ICE“ erhält Hagen auch zwei Direktverbindungen über Dortmund und Münster nach Hamburg. Neu für Münster ist außerdem die Kooperation mit Lufthansa Express Rail. Fluggäste können eine Umsteigegarantie und ein vereinfachtes Buchungssystem nutzen. „Mit den schnellen ICE-Direktverbindungen nach Süden und zum Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt erhält Münster eine ganz neue Anbindungsqualität“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.
wsp
