27.03.2014

Merian-Interview: Altkanzler Gerhard Schröder erlebte eine glückliche Kindheit in Ostwestfalen

Bielefeld (wh). Trotz zahlreicher Entbehrungen erinnert sich Gerhard Schröder gerne an seine Kindheit in Ostwestfalen. "Meine Kindheit war eine durchaus glückliche. Dafür ist das unendlich optimistische Gemüt meiner Mutter verantwortlich", sagt der Altkanzler in einem Interview mit dem heute erschienenen Reisemagazin Merian, das sich mit einem Themenschwerpunkt Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe widmet.

Schröder lebte als Kind in einer Baracke, fünfzehn Kilometer entfernt von Bielefeld. Sein Vater starb 1944 an der Kriegsfront. Seine Mutter heiratete drei Jahre später einen Hilfsarbeiter. Nachdem der Stiefvater an Tuberkulose erkrankte, arbeitete Schröders Mutter als Putzfrau, um die Familie mit fünf Kindern zu ernähren. Schröder absolvierte, bevor er in Bielefeld sein Abitur nachholte, ab 1958 in Lemgo eine Lehre zum Einzelhändler.

"Wenn ich mich an die Zeit in der Behelfsbaracke erinnere, kommt mir mein Weg schon als ein seltener Glückfall vor", so Schröder über seinen Aufstieg zum Bundeskanzler.

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