Der Filmemacher Simon Jöcker möchte eine neue Krimiserie in Münster starten. Foto: Jöcker
12.02.2020

Münsterkrimi fürs Web geplant

Der Münsteraner Filmemacher Simon Jöcker möchte mit Hilfe eines Crowdfunding-Projekts eine Krimi-Webserie in seiner Heimatstadt realisieren.

„Wir wollen keinen zweiten Tatort oder Wilsberg sondern ein eigenes junges Format auf Youtube produzieren“, sagt Jöcker im Gespräch mit westfalenspiegel.de. Wilsberg und auch der Münster-Tatort mit Kommissar Thiel und Professor Boerne seien reine TV-Formate. Außerdem gingen die Protagonisten irgendwann auch mal in Rente. „Damit die Krimistadt Münster dann weiterhin Bestand hat, möchten wir etwas Neues schaffen“, so Jöcker.

Finanzierung des Münsterkrimis über Crowdfunding

Handlung und Drehbuch für den Politfilm zur möglichen Serie stehen schon. Es fehlt die Finanzierung. 6000 Euro benötigt Jöcker, um sein Projekt zu realisieren. Dabei hat er sich bewusst für den Weg über ein Crowdfunding, also die „Schwarmfinanzierung“ durch viele Internetnutzer, entschieden. „Mich fasziniert der Gedanke, dass die Münsteraner das Projekt selbst finanzieren“, erklärt Jöcker.

Filmemacher Simon Jöcker aus Münster. Foto: Jöcker

Filmemacher Simon Jöcker aus Münster. Foto: Jöcker

Im Piloten zur Serie „CrimeBoy“ soll es um einen erfolglosen Gaming-Blogger gehen, der einen Kriminalfall löst. Die Geschichte spielt außerdem im Studentenmilieu und soll vor allem junge Leute ansprechen. Allerdings steht nicht nur die Kriminalgeschichte selbst, sondern auch der Regionalfaktor im Vordergrund, betont der Filmemacher.

Ideen für viele Episoden liegen vor

Jöcker hat Filmregie studiert, arbeitete als Fernsehredakteur und Autor bei der ARD und hat sich inzwischen als Videoproduzent für Social-Media-Filme in Münster selbstständig gemacht. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten produziert er nach eigenen Angaben auch in seiner Freizeit regelmäßig Webvideos für und über Münster.

Sollte der Pilotfilm realisiert werden und erfolgreich sein, hofft Jöcker auf Sponsoren, die weitere Serienteile produzieren. „Ideen für weitere Episoden gibt es genug“, sagt er.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

jüb/wsp

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