OWL startet Solaroffensive
Ostwestfalen-Lippe will Vorreiterregion für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft werden. 71 Landräte und Bürgermeister der Region haben eine Vereinbarung unterzeichnet.
Im Mittelpunkt der Pläne steht die „Solaroffensive OWL“, mit der der Ausbau der Photovoltaik vorangetrieben werden soll. Die Energieagentur NRW will den Kommunen nun Daten zur Verfügung stellen, damit diese ihren aktuellen Anteil der Photovoltaik an der Energieerzeugung feststellen können. Im kommenden Jahr soll dann für jede Kommune verglichen werden, wie hoch der Zuwachs innerhalb eines Jahres war, erklärt Petra Schepsmeier, Klima-Netzwerkerin im Regierungsbezirk Detmold von der Energieagentur NRW.
Die Städte, Kreis und Gemeinden könnten für den Ausbau der Photovoltaik an drei Hebeln ansetzen, erklärt die Expertin weiter: Kommunale Gebäude könnten verstärkt mit Solaranlagen ausgestattet werden, Unternehmen und Privatleute sollen zum entsprechenden Ausbau animiert werden und schließlich könnte Photovoltaik auch in der Bauleitplanung stärker berücksichtigt werden, zum Beispiel durch eine Verpflichtung, Solaranlagen bei Neubauten zu installieren.
„Heben bisher ungenutzter Potenziale“
Für die Stadt Gütersloh unterzeichnete Christine Lang, die als erste Beigeordnete zuständig für Umwelt- und Klilmaschutzfragen ist, das Kommuniqué. Sie betonte, dass für die Gütersloher Verwaltung aktuell und mittelfristig ein Schwerpunkt in der Solarkampagne liegt, heißt es. „Unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Klimaschutz ist ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien und hier insbesondere das Heben bisher ungenutzter Potenziale für den Ausbau der Solarenergie“, so Lang.
jüb/wsp