Rincklake: ein Thema – drei Häuser
Johann Christoph Rincklake (1764-1813) gilt als der bedeutendste Porträtmaler Westfalens. Eine gemeinsame Ausstellungen dreier Häuser rückt den Maler in den Fokus.
Bekannte Adlige wie Franz von Fürstenberg, der Freiherr vom Stein oder Pauline zur Lippe saßen Rincklake Modell, aber auch zahlreiche bürgerliche Persönlichkeiten ließen sich und ihre Familien von ihm porträtieren. Was aber verbindet einen Porträtmaler des 18. Jahrhunderts mit dem Digitalzeitalter? In einer gemeinsamen Sonderausstellung gehen das Museum Abtei Liesborn in Wadersloh, das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde und Haus Harkotten-von Korff in Sassenberg jetzt dieser Frage nach und stellen die Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts der aktuellen „Selfiekultur“ gegenüber. Der Fokus liegt hierbei auf dem künstlerischen Werk Rincklakes, aber auch auf dem Lebensgefühl um 1800 und hier insbesondere auf der Bedeutung der Literatur für die Bildniskunst der Goethezeit und der Romantik.
Am Sonntag, 19. Juni, wird die Ausstellung „wir_sind_rincklake. Porträtmalerei im Selfiezeitalter“ in allen drei Häusern eröffnet. Haus Nottbeck lädt um 11 Uhr unter dem Titel „Rincklakes Welt“ zu einer szenischen Lesung mit Carsten Bender und Walter Gödden ein, um 15 Uhr geht es im Museum Abtei Liesborn weiter mit einer Eröffnungsfeier mit Livemusik und Freiluft-Theater; das Herrenhaus Harkotten in Sassenberg lädt um 15 Uhr zu einer Führung mit anschließendem Vortrag der Restauratorin Barbara von Hövel über den nachhaltigen Umgang mit Kunstgegenständen ein. Die Ausstellung ist an allen drei Standorten bis zum 11. September zu sehen.
slu/ wsp
Infos gibt es auf der Projekthomepage.
