14.08.2018

Ruhrpott AG: Filmprojekt porträtiert legendäre Bochumer Rapper

Bochum (wh). Die Bochumer Band „Ruhrpott AG“ (RAG) gehörte Ende der 1990er Jahre zu den prägenden Gruppen des Deutschrap-Booms. 20 Jahre nach Erscheinen ihres Debütalbums „Unter Tage“ verwirklicht Regisseur Benjamin Westermann nun ein Filmprojekt über die RAG.

„We almost lost Bochum“ heißt der Low-Budget-Streifen, den die Filmstiftung NRW mit 40.000 Euro unterstützt. Darin begleitet Westermann die ehemaligen Bandmitglieder von Witten und Bochum über Köln und Berlin bis nach Washington D.C. Außerdem beleuchtet der Streifen den tragischen Todesfall von Bandmitglied Galla, der 2011 an den Folgen eines Hirninfarktes starb.

RAG setzte sich bei Gründung aus den beiden Hip-Hop-Crews „Filo Joes“ und „Raid“ zusammen; diese wiederum bestanden aus Karsten Stieneke alias Aphroe, Pahel Schulinus Brunis alias „Pahel“ und Michael Galla alias „Galla“. DJ und Produzent war Gabriel Saygbe alias „Mr. Wiz“. Obwohl die Ruhrpott AG nur zwei Alben produzierte – neben „Unter Tage“ noch „P.O.T.T.E.N.T.I.A.L.“ –, hat sie die Deutschrap-Szene enorm beeinflusst.

2003 hatte sich RAG aufgelöst. Im Februar dieses Jahres war die Band beim „Ruhrknall Jam“ im Dortmunder U nach 13 Jahren zum ersten Mal wieder live auf der Bühne zu sehen.

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