07.11.2022

RWE baut 140 Megawatt-Speicher in Hamm

Der RWE-Konzern investiert in Hamm. Am Kraftwerksstandort Westfalen sollen riesige Batterien installiert werden. Batteriespeicher sind ein bedeutender Teil der Energiewende.

Das Unternehmen will sein Geschäft mit Batteriespeichertechnologien weiter ausbauen: Hierzu sollen Batterien mit einer Leistung von insgesamt 220 Megawatt (MW) in Hamm und Neurath errichtet werden. Geplant ist der Bau von insgesamt 690 Blöcke mit Lithium-Ionen-Batterien. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 140 Millionen Euro, teilt RWE mit. Für die Energiewende sind Batteriespeicher wichtig, weil sie Strom speichern können, wenn es zu viel Strom im Netz gibt. Sie können ihn wieder abgeben, wenn er benötigt wird.

Der weitaus größere Teil der Speicher soll in Hamm gebaut werden. Am Kraftwerk Westfalen werden Batterien mit einer Gesamtleistung von 140 MW auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern errichtet werden – das entspricht der Fläche von zwei Fußballfeldern. Das geplante System reagiere sekundenschnell und könne über eine Stunde die ausgelegte Leistung erbringen. Dadurch trage die Anlage zur effizienten Stabilisierung des Netzes und einer zuverlässigen Stromversorgung bei, heißt es weiter.

Baustart ist 2023 geplant

„Mit dieser Investitionsentscheidung ebnen wir den Weg für ein Zukunftsprojekt, das mit seiner Größe als auch mit seiner intelligenten Vernetzung neue Maßstäbe setzt. Unser neuer Batteriespeicher wird den Einsatz unseres deutschen Kraftwerksparks optimieren und gemeinsam mit diesem Regelenergie bereitstellen“, sagt Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender der RWE Generation. Der Baustart für das Speicherprojekt soll 2023 erfolgen, die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant, heißt es.

wsp

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