15.08.2017

Schülerstatistik: Fast ein Drittel der Schüler in Westfalen stammt aus dem Ausland

Westfalen (wh). Rund 32 Prozent aller Schüler in Westfalen haben eine Zuwanderungsgeschichte. Ihr Anteil ist im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um knapp drei Prozentpunkte gestiegen. Landesweit sind mehr als 33 Prozent der Kinder und Jugendlichen an allgemein- und berufsbildenden Schulen im Ausland geboren oder haben Eltern, die zugewandert sind, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes.

Hintergrund des Anstiegs ist, dass die Zahl der Schüler in der Region um knapp 2000 auf insgesamt 1,18 Millionen gesunken ist, während die Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund um rund 33.600 gestiegen ist. Während in Gelsenkirchen ihr Anteil bei 53 Prozent liegt, verzeichnen die Kreise Borken und Coesfeld mit 18,4 und 14 Prozent die landesweit niedrigsten Quoten.

Auffällig ist, dass in Großstädten wie Hagen und Bielefeld mehr als 80 Prozent der Hauptschüler einen ausländischen Hintergrund haben; an Gymnasien liegt dieser Wert in der Regel bei unter 40 Prozent. In vielen münsterländischen und südwestfälischen Landkreisen ist der Anteil eingewanderter Kinder und Jugendlicher an den unterschiedlichen Schulformen dagegen häufig relativ ausgeglichen.

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