Vertreter des "Bündnisses für Wohnen im ländlichen Raum" in Schwalenberg (v.li.): Paul Köhne (Bürgermeister Stadt Drebkau), Lea Gründer (Fachhochschule des Mittelstands), Johannes Schlütz (Bürgermeister Stadt Nieheim), Stefan Niemann (Stadt Marienmünster), Friederike Stock (OWL GmbH), Prof. Dr. Heinze (Ruhr Universität Bochum), Andre Wagner (OWL GmbH), Prof. Dr. Bölting (InWIS), Jörg Bierwirth (Bürgermeister Schieder-Schwalenberg), Josef Suermann (Bürgermeister Marienmünster), Florian Greger (Stadt Nieheim), Lisa Wille (Verbandsgemeinde Seehausen), Patrick Hartmann (InWIS), Prof. Dr. Schafmeister (Fachhochschule des Mittelstands). Foto: OWL GmbH, Sättele
04.04.2023

„Schwalenberger Erklärung“ verabschiedet

Die meisten Einwohner Deutschlands leben in Kleinstädten. Kommunen wie Nieheim, Vlotho, Marienmünster und Schieder-Schwalenberg wollen auf ihr Potenzial aufmerksam machen.

„Bedeutung anerkennen“, „Ausstattung verbessern“ und „Handlungsspielraum erweitern“: Diese und weitere sieben Forderungen umfasst die „Schwalbenberger Erklärung“, die bei der Veranstaltung des „Bündnis für Wohnen im ländlichen Raum“ verabschiedet wurde. Im lippischen Schwalenberg trafen Vertreter von sechs Kleinstädten sowie weitere Experten für Regionalentwicklung zusammen. Sie haben zwei Jahre lang in einem Modellvorhaben im Rahmen der „Kleinstadtakademie“ des Bundes Empfehlungen entwickelt. Außerdem wurde das Bündnis als Projekt im Rahmen des Programms „UrbanLand“-Regionale 2022 in OWL gefördert. Ziel dabei ist es, dass die Kleinstädte stärker von der Bundespolitik wahrgenommen und gefördert werden.

„Identität fördern“

„Menschen, die in einer Kleinstadt leben, fühlen sich in hohem Maße mit ihrem Wohnort verbunden. Kleinstädte vermitteln zukunftsweisende Werte wie Heimat, Verantwortung, Resilienz, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es gilt, die Attraktivität der Kleinstädte zu stärken und die Politik an diesen Werten auszurichten“, heißt es beispielsweise im zehnten Punkt der Erklärung unter dem Stichwort „Identität fördern“. Bei der Veranstaltung zeigten sich kommunale Vertreter und Experten optimistisch. Schließlich könnten Kleinstädte von Trends wie Homeoffice oder auch durch die Wohnungsnot in Großstädten profitieren.

wsp

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