12.08.2014

Sommerflaute lässt Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung steigen

Westfalen (wh). Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung ist in Westfalen im vergangenen Monat leicht gestiegen. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) berichtet, waren Ende Juli in der Region 22.917 schwerbehinderte Personen ohne Job. Das sind 257 mehr als im Vormonat und 809 mehr als vor einem Jahr.

Ein Grund für den Anstieg ist laut LWL die übliche Sommerflaute, die jährlich entsteht, weil befristete Arbeitsverträge zur Sommerpause auslaufen, Schulabgänger auf Job-Suche gehen und die Wirtschaft einen Gang herunter schaltet. Diese sei in diesem Jahr allerdings moderat ausgefallen.

"Der mit 1,1 Prozent vergleichsweise geringe Anstieg der Ende Juli arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen zeigt, dass sich die Beschäftigungssituation dieser schwer vermittelbaren Personengruppe stabilisiert hat. Das LWL-Integrationsamt erwartet, dass vom saisonüblichen Herbstaufschwung nach den Sommerferien auch die schwerbehinderten Menschen profitieren werden – vorausgesetzt, die Wirtschaftslage in Deutschland bleibt stabil und trübt sich nicht ein – etwa durch Auswirkungen der Ukraine-Krise", so Ulrich Adlhoch, Leiter des LWL-Integrationsamtes Westfalen.

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