„Sonnensegel“ wird offener Treffpunkt
Das „Sonnensegel“ im Dortmunder Westfalenpark soll wieder zu einem Treffpunkt und Veranstaltungsort werden. Die Sanierung des bekannten Denkmals ist fast abgeschlossen.
Der neue Platz unter dem Sonnensegel soll sich an dem historischen Vorbild aus der Entstehungszeit in den 1960er Jahren orientieren. So entsteht dort eine Art überdachte Wegkreuzung und ein offener Veranstaltungsraum mit kleiner Bühne für Konzerte, Gottesdienste oder auch Kundgebungen. Ein Kiosk mit Toilettenanlage sowie Räume für Sport- und Bildungsangebote im Park sind ebenfalls geplant. Der Rat der Stadt Dortmund muss diesen Plänen noch zustimmen.
Das „Sonnensegel“ – eine sogenannte Holzhängschale – zählt zu den Wahrzeichen im Westfalenpark. Architekt Günter Behnisch verwirklichte dort einen Experimentalbau mit freitragendem Dach. Das markante Bauwerk beeinflusste die Dachlandschaft für die olympischen Spiele 1972 in München und steht heute noch für das neue und moderne Bild der Architektur aus dieser Zeit in Deutschland.
Seit Ende 2012 war das „Sonnensegel“ aufgrund von Schäden an der Holzsubstanz und der Abspannkonstruktion gesperrt; auch ein Abriss war im Gespräch. Ende 2017 fiel die Entscheidung für die Sanierung, jedoch verzögerten sich die Arbeiten und die Baukosten stiegen auf insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro. Die Wüstenrot Stiftung, die sich für das kulturelle Erbe einsetzt, gab hier eine Finanzspritze.
Im Juni soll die Sanierung des „Sonnensegels“ abgeschlossen sein; bis der Platz an dem Denkmal fertig ist, wird es voraussichtlich bis 2022 dauern.
wsp