Städtebauförderung: 150 Millionen Euro fließen nach Westfalen
Westfalen (wh). Mehr als 150 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln fließen 2017 nach Westfalen. Mit dem Geld werden rund 140 Projekte in der Region gefördert; dabei geht es unter anderem um die Neugestaltung von Stadtzentren, die Stärkung benachteiligter Viertel, Programme zur Bürgerbeteiligung und den Umbau städtischer Einrichtung. Zentrale Themen sind dabei der soziale Zusammenhalt und die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen.
Bund, Land und EU unterstützen in diesem Rahmen erstmals Städte beim Abriss von Schrottimmobilien. Vernachlässigte und baufällige Häuser sind vor allem in den Ruhrgebietsstädten ein Problem mit Auswirkungen auf ganze Stadtviertel. Die Stadt Hamm investiert daher bereits seit mehreren Jahren in den Ankauf und Abriss solcher Gebäude. Über das "Modellvorhaben Problemimmobilien" erhalten Hamm sowie Gelsenkirchen, Hagen, Herne und Dortmund nun Fördermittel im Kampf gegen die Verwahrlosung.
Weitere wichtige Förderprojekte sind die Erschließung des ehemaligen Opel-Geländes in Bochum zum Gewerbe- und Wissenschaftspark Mark 51°7, die Sanierung der Mindener Innenstadt und der Stadtumbau West in Lünen.
Insgesamt fließen in diesem Jahr 325 Millionen Euro in die kommunale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen, das sind 64 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr.