Stadtteilmütter helfen Migranten in Lünen
Lünen (wh). Erstmals in Westfalen wurden heute in Lünen 15 Frauen als Stadtteilmütter zertifiziert. Sie sollen in ihrer Nachbarschaft Brücken bauen zwischen Familien mit Migrationshintergrund und städtischen Einrichtungen; bei Problemen vor Ort beraten und Kontakte zu Familienzentren vermitteln.
In Berlin und Hamburg unterstützen Stadtteilmütter bereits seit einigen Jahren Migranten mit ihren eigenen Erfahrungen sowie Kenntnissen aus Workshops. Nach Angaben der Stadt Lünen ist das Projekt das erste seiner Art in Westfalen und soll künftig ausgedehnt werden.
Mit 10,4 Prozent hatte Lünen 2009 den höchsten Anteil ausländischer Bürger im Kreis Unna. Das Projekt soll auch ihre Integration verbessern und Hilfestellungen im Alltag geben.