31.03.2023

Stagnation am Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Westfalen im vergangenen Monat leicht zurückgegangen. 308.300 Menschen waren in der Region im März ohne Job. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als einen Monat zuvor.

Auch landesweit ist die Zahl der Menschen ohne Arbeit nur geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 704.580 gesunken. „Nach zwei Wintermonaten, in denen der jahreszeitlich übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit erfreulicherweise deutlich schwächer als erwartet ausgefallen ist, blieb im März der Start in die Frühjahrsbelebung zunächst noch verhalten“, sagte Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW. Neben der großen Zahl an geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die von den Jobcentern betreut werden, sei vor allem die konjunkturelle Stagnation im März der wichtigste Bremsklotz für den Arbeitsmarkt gewesen, so Schüßler weiter.

Die Arbeitslosenquote blieb in Westfalen unverändert bei 6,8 Prozent, wie eine Auswertung der Landesarbeitsagentur für den Westfalenspiegel zeigt. Sie liegt damit um 0,4 Punkte unterhalb der Quote für das gesamte Bundesland. Auch in den einzelnen Teilregionen NRWs stagnierte die Arbeitslosigkeit nahezu. Mit 0,7 Prozent verzeichnete Ostwestfalen-Lippe noch den stärksten Rückgang an Arbeitslosen in Westfalen, gefolgt vom Münsterland (0,6), dem Ruhrgebiet (0,3) und Südwestfalen (0,2).

Die landesweit niedrigste Arbeitslosenquote verzeichnet weiterhin die Arbeitsagentur Coesfeld mit 3,8 Prozent. Die höchsten Quoten der Region wurden in Gelsenkirchen (12,4) und Dortmund (11,3) registriert. Nur Duisburg mit 13 Prozent hat landesweit noch eine höhere Arbeitslosenquote.

jüb/wsp

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