24.04.2014

Statistik: In Städten wird kaum Blut gespendet

Westfalen (wh). Die Bereitschaft, Blut zu spenden, ist in ländlichen Regionen deutlich höher als in der Stadt.

Wie aus einer Anfrage beim Blutspendedienst West beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) hervorgeht, sind die Menschen im Kreis Borken westfalenweit die eifrigsten Blutspender. So gab es in der Region im vergangenen Jahr rechnerisch 12,4 Blutspender je 100 Einwohner. Auch in den Kreisen Steinfurt (11,8 Blutspender je 100 Einwohner), Hochsauerlandkreis (11,8), Olpe (11,4), Warendorf (10,4), Siegen-Wittgenstein (10,7) und Höxter (10,2) hat statistisch mehr als jeder zehnte Einwohner 2013 Blut gespendet.

In größeren Städten ist die Bereitschaft zur Blutspende hingegen gering. So verzeichnen Bielefeld (0,9 Blutspender je 100 Einwohner), Gelsenkirchen (1,0) und Dortmund (1,5) die niedrigsten Zahlen. "Aus der Auswertung wird ersichtlich, dass es gerade die ländlichen Regionen sind, die die Versorgung mit Blut in Westfalen-Lippe sichern, während die Ballungsräume deutlich im Aufkommen zurück fallen. Dort sind aber die großen Kliniken zu finden, die das meiste Blut benötigen", so Friedrich-Ernst Düppe, Sprecher beim DRK-Blutspendedienst West, zur aktuellen Situation.

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