„Stromabwärts. Ein Emscher-Roadmovie“: 70 Jugendliche veröffentlichen Roman über die Emscher-Region
Westfalen (wh). Rund 70 Jugendliche aus Städten entlang der Emscher haben zusammen einen Roman geschrieben: "Stromabwärts. Ein Emscher-Roadmovie" ist jetzt im Klartext Verlag erschienen. Dahinter steckt das außergewöhnliche Projekt "Am Fluss entlang schreiben".
Die Jugendlichen aus der Emscher-Region " dabei waren unter anderem die Städte Dortmund, Castrop-Rauxel, Herten, Gelsenkirchen und Bottrop " haben mithilfe von den professionellen Autoren Inge Meyer-Dietrich und Sascha Pranschke eine Erzählung entlang des Flusses verfasst. Das erste Kapitel, auf das die anderen Städte den Inhalt des Romans sukzessive aufgebaut haben, wurde von den Teilnehmern aus Dortmund geschrieben. Nach jeweils einer Woche wurde das entstehende Buch weitergereicht. Pro Station entwickelten je zehn Jugendliche, inspiriert durch Exkursionen an die Emscher, das gemeinsame Werk weiter.
Entstanden ist die Geschichte um den 16-jährigen Felix, der von Zuhause abhaut und deshalb seinen Goldfisch Henry in die Freiheit entlässt. Felix wirft Henry in Dortmund in die Emscher. Auf der Flucht muss Felix einen Privatdetektiv abschütteln, der ihm dicht auf den Fersen ist. Auch Goldfisch Henry setzt alles daran, den 16-Jährigen wiederzufinden.
Das Projekt "Am Fluss entlang schreiben" wurde unter anderem vom Friedrich-Bödecker-Kreis NRW und von der Emschergenossenschaft organisiert. Ab Donnerstag, 17. Oktober 2013, wird die Geschichte um Felix fortgesetzt. In dem Nachfolgeprojekt "Quer durch die Städte schreiben" werden Jugendliche Witten, Gelsenkirchen, Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund und Unna literarisch kennenlernen.