29.11.2012

Strukturwandel am Wasser: Bergkamen will schwimmende Häuser auf den „Adersee“ bauen

Bergkamen (wh). Die Stadt Bergkamen setzt in Sachen Strukturwandel auf das Wasser. Auf einer Brachfläche der ehemaligen Zeche Haus Aden am Datteln-Hamm-Kanal soll eine Wasserstadt entstehen.
Der Adersee soll als neu angelegtes Gewässer das Herzstück eines neuen Stadtquartiers in Bergkamen bilden. Als urbaner Wohnort, Sportfläche, Bühne und Erholungsraum soll er die Lebens- und Wohnqualität in Bergkamen steigern. Schwimmende Häuser und in das Gewässer hinein ragende Wohnungen könnten zum "Highlight" des Projektes werden, beschreibt die Stadt ihr Vorhaben.
Mit ersten Fördermitteln des NRW-Städtebauministeriums in Höhe von 1,4 Millionen Euro kann nun die Planung für eine Bodensanierung und -modellierung beginnen. Insgesamt werden für die Wasserstadt Kosten in Höhe von 40 Millionen Euro veranschlagt. 10,5 Millionen Euro werden über Fördermittel finanziert, der Rest soll unter anderem durch Grundstückserlöse gedeckt werden. Ab 2016 könnten die ersten Grundstücke verkauft werden, plant die Stadt.
Mit dem Adersee folgt Bergkamen dem Vorbild einiger westfälischer Städte, die mit neuen Gewässern den Strukturwandel beleben wollen. Dazu zählen der Phoenixsee in Dortmund und der "Ennepe Bogen" in Gevelsberg.

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