Studie: Emscher-Umbau sichert Arbeitsplätze und bringt hohe Steuereinnahmen
Westfalen (wh). Die 1991 gestartete naturnahe Umgestaltung des Abwasserflusses Emscher hat positive Effekte für die regionale Wirtschaft. Das geht aus einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor, die jetzt von der Emschergenossenschaft in Bottrop vorgestellt wurde.
Laut der Untersuchung werden durch den Emscherumbau im Gesamtzeitraum von 1991 bis 2020 pro Jahr 1400 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen. Darüber hinaus bringe das Projekt für Bund und Land sowie für die Gemeinden Steuereinnahmen in Höhe von etwa 1,1 Milliarden Euro.
Auch der Einfluss des Emscher-Umbaus auf den regionalen Immobilienmarkt sei an einigen Orten bereits spürbar. So verzeichnet das RWI im Bereich des Neuen Emschertals in Dortmund und Holzwickede konstante Wohnungspreise, während im restlichen Stadtgebiet Rückgänge festzustellen seien.
Bis zum Jahr 2020 soll die naturnahe Umgestaltung der Emscher abgeschlossen sein. Das Projekt mit einem Finanzvolumen von 4,5 Milliarden Euro gilt als eine der größten Baumaßnahmen in Europa.