23.07.2013

Studie: Krankenstand in Bottrop und Gelsenkirchen am höchsten

Westfalen (wh). Arbeitnehmer in Bottrop und Gelsenkirchen waren im vergangenen Jahr häufiger krank als in anderen Teilen Westfalens. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport 2013 hervor, der jetzt auch für Westfalen vorliegt.

Demnach lag 2012 der Krankenstand in den beiden Ruhrgebietsstädten bei 5,1 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Tag des Jahres durchschnittlich 5,1 Prozent aller DAK-Mitglieder in Bottrop und Gelsenkirchen krankgeschrieben waren. Landesweit liegt die Quote bei 3,8 Prozent, was rund 14 Krankheitstagen entspricht.

Deutlich seltener lassen sich Arbeitnehmer im Kreis Gütersloh krankschreiben. Dort liegt die Quote bei 3,4 Prozent. Auch im Münsterland, in Ostwestfalen-Lippe und im Sauerland liegt der Krankenstand jeweils unter dem landesweiten Durchschnitt.

Häufigster Grund für Ausfalltage im Job sind Muskel- und Skelett-Erkrankungen. Erstmals auf dem zweiten Rang folgen psychische Erkrankungen. In Bielefeld haben sich die Krankschreibungen wegen Seelenleiden wie Depressionen und Angstzuständen sogar auf Platz eins geschoben. "Die Entwicklung beim Krankenstand aufgrund von psychischen Erkrankungen in OWL ist ein negatives Signal", kommentierte Rainer Lange, Sprecher der DAK-Gesundheit in NRW, die Ergebnisse. "Damit sich die Entwicklung positiv verändert, sind Arbeitnehmer und Betriebe gefragt."

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