25.01.2012

„Task Force“ bekämpft Rechtsextremismus in Dortmund

Dortmund (wh). Die Stadt Dortmund verstärkt ihre Aktivitäten gegen den Rechtsextremismus: Im Kampf gegen die Neonazi-Szene im Stadtteil Dorstfeld setzt die Verwaltung jetzt auf eine "Task Force", die vor Ort kontrolliert.
Zwei Ordnungsbeamte sollen den Bürgern täglich zwischen 8.30 Uhr und 21.30 Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Auch die Polizei wird ihre Präsenz in Dorstfeld erhöhen.
Darüber hinaus hat die Stadt verschiedene Projekte auf den Weg gebracht, die rechtsextreme Tendenzen in dem Stadtteil unterbinden sollen. So werden etwa alle beklebbaren Flächen im Dorstfelder Zentrum mit einem speziellen Lack gestrichen, auf dem Aufkleber nicht mehr haften.
In Dortmund-Dorstfeld haben in den vergangenen Jahren rechtsextreme Aktivitäten deutlich zugenommen. Nach Angaben der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund siedeln sich dort verstärkt Neonazis an, die Bewohner einschüchtern und an den örtlichen Schulen für ihre Ideologien werben. Überregional bekannt wurde der Fall einer Dorstfelder Familie, die so lange von Rechtsextremen bedroht wurde, bis sie aus dem Stadtteil weggezogen ist.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin