Das Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück. Foto: Tönnies
15.07.2020

Tönnies nimmt Betrieb auf

Tönnies darf seinen Schlachtbetrieb wieder aufnehmen, haben die Behörden in Rheda-Wiedenbrück beschlossen. Damit wird die Produktion hochgefahren, so dass das Unternehmen wieder Schlachtvieh von Landwirten abnehmen kann. Der Betrieb bei Tönnies stand nach einem massenhaften Corona-Ausbruch seit Mitte Juni still.

600 Mitarbeiter der Schlachtung und sieben Mitarbeiter der Blutverarbeitung dürfen das Werksgelände ab sofort wieder betreten und ihre Arbeit verrichten, hat die Stadt Rheda-Wiedenbrück heute bekannt gegeben. Das neue Hygienekonzept des Unternehmens biete die Grundlage für einige Unternehmensteile, den Betrieb schrittweise wieder aufzunehmen, heißt es in der Allgemeinverfügung. 

Die Bereiche „Schlachtung“ und „Blutverarbeitung“, die von Unternehmen der Tönnies Holding betrieben werden, seien räumlich und betrieblich von anderen Bereichen der Unternehmensgruppe getrennt und voneinander abhängig. Ein stetiger Luftaustausch sei gewährleistet, so die Stadt.

Maskenpflicht und Mindestabstände

Eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen sollen einen erneuten Corona-Ausbruch in dem Werk verhindern: Alle Beschäftigten werden zweimal wöchentlich auf eine Infektion getestet, es gibt Temperaturmessungen vor Schichtbeginn und es herrscht Maskenpflicht im Werk. Vorhänge und Mindestabstände sollen ebenfalls eine Sicherheit gewährleisten. 

Der Werksbereich „Zerlegung“, der als einer der Infektionsherde gilt, soll voraussichtlich am Freitag wieder öffnen. Bevor der Probebetrieb startet, sollen Gutachter und Experten die Arbeitsbedingungen überprüfen.

wsp

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