09.06.2017

„Tritt auf die Beschaulichkeitsbremse“: Skulptur Projekte eröffnen in Münster

Münster (wh). Die fünften Skulptur Projekte werden am Samstag, 10. Juni, in Münster eröffnet. Unter der künstlerischen Leitung von Kasper König, Britta Peters und Marianne Wagner zeigen 35 internationale Künstler ihre Werke und Performances im öffentlichen Stadtraum. Zum ersten Mal wird es dabei eine Kooperation mit der Stadt Marl geben. Unter dem Titel "The Hot Wire" sind gemeinsame Ausstellungen und ein Skulpturentausch geplant.

"Mit den Skulptur Projekten tritt Westfalen alle zehn Jahre auf die Beschaulichkeitsbremse", sagte LWL-Direktor Matthias Löb bei der Pressekonferenz zur Eröffnung. Die Großausstellung sei für die Region ein Statement, das zeige, dass Westfalen mehr ist als Pferde und Pumpernickel. "Internationale Künstler haben Münster und Westfalen auf der Landkarte. Die Skulptur Projekte zeigen, dass große Kunst auch jenseits der Metropolen möglich ist", so Löb weiter. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Münster sind die Träger der Ausstellung.

Die Skulptur Projekte sind bis zum 1. Oktober zu sehen. Zu den eingeladenen Künstlern gehören große Namen wie die Bildhauer Gregor Schneider und Thomas Schütte, aber auch weniger bekannte Teilnehmer wie das in Indien gegründete Studio "Camp". Die Initiative setzt sich unter anderem mit Netzwerken, digitaler Technik und Überwachung auseinander. Zu den aufsehenerregendsten Projekten gehören ein unsichtbarer Steg durch das Münsteraner Hafenbecken von Ayse Erkmen und eine Tattoo-Beratungsstelle für Senioren von Michael Smith.

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