So soll das Autobahnkreuz Dortmund Unna zukünftig aussehen. Visualisierung: V-KON.media/Strassen.NRW
05.11.2020

Überflieger am Kreuz Dortmund-Unna

Das Autobahnkreuz Dortmund-Unna soll umgebaut werden. Statt der bisherigen Kleeblattform sollen zwei sogenannte „Überflieger“ für besseren Verkehrsfluss sorgen.

Der Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die A1 und die A44 treffen, soll für insgesamt rund 265 Millionen Euro umbebaut werden, teilt Straßen.NRW auf Anfrage mit. Der Umbau des Autobahnkreuzes ist Teil des sechsspurigen Ausbaus der A44 bis zur Ausfahrt Unna-Ost.

Durch die Überflieger soll der regelmäßig auftretende Rückstau auf die A44 vermieden werden. „Bei der ursprünglichen Kleeblattform kommt es zu Verflechtungen des Verkehrs. Dadurch bremsen die Fahrzeuge stark ab. Das wird bei der neuen Bauweise vermieden. Die Fahrzeuge werden aus Fahrtrichtung über den Überflieger direkt auf die A1 geleitet“, sagt Rainer Müller von Straßen.NRW. Fahrzeuge, die über die A44 aus Werl in Richtung Köln auf die A1 fahren, und Fahrzeuge, die aus Dortmunder die A44 in Richtung Bremen auf die A1 fahren, sollen durch die Überflieger schneller die Autobahn wechseln können.

Baubeginn noch nicht klar

Einen Überflieger gibt es bisher schon am Kamener Kreuz. Dort wird der Verkehr direkt von der A2 aus Hannover auf die A1 in Fahrtrichtung Köln geleitet. Der Verkehr soll nun auch am Autobahnkreuz Dortmund-Unna bald besser fließen. Einen Nachteil gibt es aber auch: Wer sich einmal entschieden hat, über den Überflieger zu fahren, kann diese Entscheidung erst an der nächsten Autobahnausfahrt wieder korrigieren. Im herkömmlichen Autobahnkreuz mit Kleeblattform kann ein Irrtum dagegen schnell korrigiert werden.

Wann die Bauarbeiten beginnen ist noch nicht klar. Ende des Jahres soll der Zeitplan festgelegt werden.

wsp

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