Volksbanken im Münsterland fusionieren
Die Vereinigte Volksbank Münster, die Volksbank Greven und die VR Bank Kreis Steinfurt fusionieren zur „Volksbank Münsterland Nord eG“ und damit zur zweitgrößten Volksbank in NRW.
Die Vertreterversammlungen der drei Banken haben im Laufe der Woche mit großer Mehrheit einem Zusammenschluss zugestimmt. „Mit der Verschmelzung können wir unsere Stärken bündeln und Synergien schaffen und so beispielsweise auch in das Thema Digitalisierung investieren“, erklärt der zukünftige Vorstandssprecher Gerhard Bröcker.
Die neue Bank wird in den Kreisen Warendorf und Steinfurt und in der Stadt Münster etwa 280.000 Kunden betreuen. Die Bilanzsumme soll bei etwa 6,6 Milliarden Euro liegen. Damit ist sie die achtgrößte Volksbank in Deutschland. Die Fusion soll rückwirkend zum 1. Januar 2020 in Kraft treten.
Keine fusionsbedingten Kündigungen
In den vergangenen drei Jahren haben die drei Banken in einer intensiven Kooperationsphase die Fusion vorbereitet, teilt eine Sprecherin der Vereinigten Volksbank Münster auf Anfrage mit. Für die 1172 Mitarbeiter der neuen Bank soll die Fusion zunächst keine Konsequenzen haben. Fusionsbedingte Kündigungen werde es nicht geben, so die Sprecherin weiter.
Auch für die Kunden werde die Fusion zunächst nicht spürbar sein. Alle Verträge blieben gültig, IBAN, BIC und Bankleitzahl änderten sich mit Übergangsfristen. „Zu Filialschließungen kommt es durch die Verschmelzung nicht, da es keine Doppelstruktur in den Ortschaften gibt“, so Bröcker.
jüb/wsp