12.10.2018

„Vormarsch 1914“: Westfälischer Antikriegsroman veröffentlicht

Rietberg (wh). Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Nun erscheint ein Roman, der einen Blick von Westfalen aus auf die Geschehnisse von damals wirft. In „Vormarsch 1914“ verarbeitet der Rietberger Autor Josef Küper (1891-1972) seine eigene Kriegserfahrung.

Der Roman beschreibt zunächst die steigende Nervosität der Julikrise sowie die Absurditäten der Rekrutenausbildung und endet mit dem fürchterlichen „Katzenjammer der ersten Marneschlacht“ im September 1914, heißt es in einer Beschreibung durch den Aisthesis Verlag aus Bielefeld.

Küper hatte die erste Fassung seines Romans bereits in den 1920er Jahren geschrieben, veröffentlicht wurde diese zu seinen Lebzeiten jedoch nicht. Nach seinem Tod gingen die Manuskripte an das Rietberger Stadtarchiv, dort wurde das Material nun nachbearbeitet, so dass es als Roman veröffentlicht werden konnte.

Das Besondere an diesem mehr als 600 Seiten starken Werk seien seine Sprache und Form. Vor allem in den Dialogen greife der westfälische Autor mundartliche oder sozial geprägte Redensarten auf, so der Verlag. Das Buch erscheint in der Reihe zur westfälischen Literatur, die von der Literaturkommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster herausgegebenen wird. Vorgestellt wird es am Freitag (12. Oktober) in Rietberg.

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