15.12.2011

Westfälische Stiftungen leiden unter der Kapitalmarktentwicklung

Westfalen (wh). Die Eurokrise wirkt sich negativ auf Förderprojekte westfälischer Stiftungen aus. Grund dafür sind die derzeit niedrigen Renditen für festverzinsliche Wertpapiere.
"Natürlich hat jede Stiftung ihre eigene Strategie, aber häufig ist ein Großteil des Geldes in festverzinslichen Wertpapieren angelegt und die werfen gegenwärtig nur zwei bis drei Prozent Zinsen ab", sagt Dr. Niels Lange, Projektleiter des Stiftungsverbundes Westfalen-Lippe. Da Stiftungen gesetzlich dazu verpflichtet sind, den Grundstock ihres Kapitals zu erhalten, dürfen sie nicht durch zu risikoreiche Anlagestrategien, etwa hohe Aktienquoten, ihr Vermögen riskieren. Wenn sie mit ihren Erträgen dann auch noch Fixkosten, etwa für das Personal, decken müssen, bleibt weniger Geld für die Projektförderung. Die Lage sei aber noch nicht so angespannt wie zu Zeiten der Finanzkrise im Jahr 2008, so Lange.
In Westfalen gibt es zurzeit rund 1500 gemeinnützige Stiftungen.

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