Wohneigentum in Westfalen: Preisschere wird größer
Westfalen (wh). Die Schere zwischen steigenden und sinkenden Preisen für Eigentumswohnungen geht in Westfalen immer weiter auseinander. Wie ein Kaufpreisbarometer der 37 NRW-Großstädte des Internetportals immowelt.de zeigt, lag der durchschnittliche Wohnungspreis im ersten Halbjahr 2013 in Siegen bei 1548 Euro pro Quadratmeter. Das sind 36 Prozent mehr als vor fünf Jahren (1139 Euro). Damit ist Siegen die Stadt mit dem höchsten Preisanstieg in der Region.
Zeitgleich rauschten in Herne die Preise um 26 Prozent nach unten. Mehr Werteverfall gab es in keiner anderen NRW-Stadt. Der Quadratmeterpreis kostete in der einstigen Bergbau-Kommune in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 756 Euro (erstes Halbjahr 2008: 1024 Euro). Günstiger ist es nur noch in Gelsenkirchen, wo die Preise um 23 Prozent auf 710 Euro fielen.
Der Strukturwandel ist in Studentenstädten wie Münster hingegen nicht spürbar, wo ein Plus von 23 Prozent auf 2227 Euro in den vergangenen fünf Jahren zu verzeichnen ist. Damit ist Münster für Immobilienkäufer die teuerste Stadt in Westfalen.