28.11.2011

Wohnen auf dem Land: Immobilienbesitzern droht deutliche Wertminderung

Soest (wh). Bewohner ländlicher Regionen müssen angesichts des demografischen Wandels mit einer deutlichen Wertminderung ihrer Immobilien rechnen. Zu diesem Schluss kam Kerstin Jochimsen, Wissenschaftliche Referentin des nordrhein-westfälischen Landtags, bei einer Tagung zur Zukunft des ländlichen Raumes in Soest. Vor diesem Hintergrund dürfe den Landbewohnern nicht länger die Wertstabilität von Immobilieninvestitionen oder gar eine Wertsteigerung ihrer Immobilie suggeriert werden, forderte die Wissenschaftlerin.
Am Beispiel des Hochsauerlandkreises verdeutlichten auch Forscher der Universität Münster, dass in schrumpfenden Städten Vermarktungsschwierigkeiten bei Wohneigentum zu erwarten sind. "Schrumpfungskommunen im ländlichen Raum fehlen Konzepte zur Problembewältigung", so ihr Fazit in Soest.
Bei der Jahrestagung des Arbeitskreises Ländlicher Raum der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) berichteten 21 Experten von ihren aktuellen Forschungsaktivitäten. Das Spektrum reichte von Veränderungsprozessen über Flächennutzungen im Zeichen des Klimawandels bis zu Perspektiven für ländliche Immobilienmärkte.

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