Wohnraum-Berechnungen: Leerstand wird in Westfalen deutlich zunehmen
Westfalen (wh). Der Wohnungsleerstand wird zukünftig in Westfalen zu einem immer größeren Problem. Wie aus aktuellen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervorgeht, wird die Nachfrage nach Wohnraum in Teilen der Region bis zum Jahr 2030 deutlich zurückgehen.
Den größten Nachfrageeinbruch wird es demnach in Hagen (- 13,7 Prozent) geben. Im Kreis Unna (- 12,7 Prozent) und im Märkische Kreis (- 11,7 Prozent) sinkt die Wohnungsnachfrage ebenfalls erheblich.
Zunehmen wird die Nachfrage hingegen im Kreis Borken (+ 3 Prozent), in Münster (+ 2,8 Prozent) und im Kreis Paderborn (+ 2,5 Prozent).
"Wichtig ist, dass wir aus den absehbaren Entwicklungen die richtigen Schlüsse ziehen und mit einer Vielzahl langfristiger finanzieller Maßnahmen die Potenziale im ländlichen Raum bündeln", sagt IW-Immobilienexperte Professor Michael Voigtländer zu den Ergebnissen der Studie.
Die IW-Wissenschaftler haben für ihre Analyse die Nachfrage nach Wohnfläche für bundesweit alle 402 Landkreise und kreisfreien Städte bis 2030 vorausberechnet.