Immer weniger Einfamilienhäuser
Der Anteil von Einfamilienhäusern an neu fertiggestellten Wohngebäuden ist in Westfalen seit Mitte der 2000er Jahre deutlich zurückgegangen.
Lag der Anteil der Einfamilienhäuser 2005 noch bei etwa 84,6 Prozent, sank er bis 2019 auf knapp 75,5 Prozent. Damit bestätigt sich in Westfalen der Trend für ganz Nordrhein-Westfalen. Landesweit ging der Anteil der neugebauten Einfamilienhäuser im gleichen Zeitraum von 84,5 Prozent auf 75,3 Prozent zurück. Insgesamt wurden in der Region 2005 rund 16.000 Wohngebäude neu gebaut. Bis 2019 sank die Zahl auf 8450, geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor.
Die Zahl der Baufertigstellungen im Einfamilienhausbau hat sich in Westfalen im Zeitraum 2005 bis 2019 von 13.564 Einfamilienhäusern auf 6377 mehr als halbiert. Den niedrigsten Anteil fertiggestellter Häuser für eine Partei gab es 2019 in Münster (64,6 Prozent). Die höchsten Quoten ermittelten die Statistiker für Gelsenkirchen (93,1 Prozent), den Kreis Höxter (91 Prozent), Herne (87,4 Prozent) sowie den Kreis Unna (86,2 Prozent).
Insgesamt ist die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in der Region von 22.920 im Jahr 2005 auf 18.955 in 2019 zurückgegangen. Der Anteil der Mehrfamilienhäuser stieg im gleichen Zeitraum von rund 27 Prozent auf mehr als 55 Prozent an.
wsp