Zeitarbeit, Befristung, Minijob: Atypische Arbeitsverhältnisse nehmen in Westfalen zu
Westfalen (wh). Fast ein Viertel aller Erwerbstätigen in Westfalen arbeitet in einem sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnis. Hierzu zählen zum Beispiel Minijobs, befristete Stellen und Zeitarbeit. Im vergangenen Jahr ist diese Quote leicht, um 0,2 Prozentpunkte, auf 24 Prozent gestiegen, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes.
Rund 2,3 Millionen Menschen in Westfalen haben demnach ein regulären Arbeitsverhältnis mit mehr als 20 Wochenstunden. Das sind 67,1 Prozent der sogenannten Kernerwerbstätigen, also Menschen zwischen 15 und 64 Jahren, die sich nicht in einer Ausbildung befinden. Hier ist die Tendenz ebenfalls leicht steigend. Zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Selbstständigen. Sie sank um 1,9 Prozent auf 302.000.
Landesweit hat sich die Zahl der atypischen Beschäftigten seit 1991 fast verdoppelt. Betroffen sind hier in mehr als 70 Prozent aller Fälle Frauen.