03.02.2023

Ziel „schwarze Null“

Der Landesverband Lippe (LVL)  hat seinen Haushaltsentwurf für 2023 vorgelegt. Der Verband mit Sitz in Lemgo plant Investitionen in Höhe von fast 16 Millionen Euro, ein wichtiges Projekt ist die Erlebniswelt am Hermannsdenkmal.

Der Haushaltsplan des LVL umfasst Erträge in Höhe von 25,43 Millionen Euro. Erträge aus der landschaftlichen Kulturpflege, dem Holzverkauf und aus Mieten entwickelten sich positiv, heißt es vom Verband. Dem gegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 29 Millionen Euro. Steigende Personalkosten sowie Sach- und Energiekosten machten sich hier negativ bemerkbar. Um das Defizit auffangen zu können, werde der Verband Finanzanlagen veräußern und „letztmalig auch Liquiditätskredite in Anspruch nehmen“; heißt es von Verbandskämmerer Marcos Canosa. Trotz des Fehlbetrags plant der Landesverband Lippe Investitionen in Höhe von 15,8 Millionen Euro. Geplant sind Infrastrukturprojekte wie die Erlebniswelt Hermannsdenkmal; nach Problemen bei der Ausschreibung sollen im Frühjahr die Bauarbeiten für das lange geplante Projekt beginnen. Investieren will der Verband auch in Windkraftanlagen, die dazu beitragen sollen, dass der Verband zunehmend unabhängig von steigenden Energiekosten wird. 

Haushalt 2022 wurde genehmigt

Der LVL will an seinem Zukunftskonzept festhalten. „Auch in diesem Jahr gilt die Prognose, dass wir im Konsolidierungszeitraum die ‚schwarze Null‘ erreichen. Und wir gehen auch davon aus, dass wir das Verfahren zur Eröffnungsbilanz zum 31. Dezember 2023 endgültig abschließen können,“ so Canosa. Verbandsvorsteher Jörg Dünung-Gast zeigte sich mit dem Stand der Haushaltskonsolidierung zufrieden: „Die Genehmigung unseres Haushalts 2022 mit dem Zukunftskonzept, die uns erfreulicherweise noch im Dezember 2022 erreicht hat, war für uns eine ermutigende Bestätigung seitens unserer Aufsicht, dem NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.“

Voraussichtlich am 22. März soll der Haushalt 2023 beschlossen werden.

wsp

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