Zuwanderungsstatistik: Espelkamp mit dem höchsten Migrantenanteil in NRW
Westfalen (wh). Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke ist die Stadt mit dem höchsten Migrantenanteil in Nordrhein-Westfalen. Wie das Statistische Landesamt auf Grundlage der Zensus-Ergebnisse jetzt mitteilte, hat in der 24.800-Einwohner-Stadt fast jede zweite Person (11.800) einen Migrationshintergund.
Die Gründe für die Entwicklung sind historisch: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden viele Flüchtlinge und Vertriebene auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik untergebracht. Später, seit den 1970er Jahren, kamen vor allem Spätaussiedler aus Osteuropa nach Espelkamp.
In Billerbeck leben landesweit die wenigsten Menschen mit Migrationshintergrund. Lediglich 5,6 Prozent der Einwohner sind dort zugewandert oder Kinder von Eltern, die aus dem Ausland stammen.
Westfalenweit liegt der Migrantenanteil mit 23,3 Prozent knapp unter dem landesweiten Schnitt von 24,5 Prozent.