Zutritt nach „2G“-Regel
Immer mehr Städte und Kultureinrichtungen verschärfen die Regeln für Besuche von Veranstaltungen oder Museen.
So sollen für den Weihnachtsmarkt und alle größeren Veranstaltungen in Münster künftig die „2G“-Regeln gelten. „Wir sprechen uns für eine zeitnah umzusetzende und möglichst in ganz NRW geltende 2G-Regelung in bestimmten Bereichen aus“, so Münsters Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Insbesondere bei großen Veranstaltungen mit vielen Menschen sei 2G mit Blick auf die verschärfte Lage sinnvoll. Die Stadt werde hierzu kurzfristig Kontakt mit dem Land NRW aufnehmen. „Sollte das Land keine landesweite Regelung treffen, wird die Stadt Münster dem Land eine lokale Verfügung zur Freigabe vorlegen.“
Auch der Städtetag NRW unterstützt die Forderung nach einer 2G-Regelung. „Wir brauchen bundesweit eine 2G-Zugangsregel im Freizeitbereich. Ohne den Piks bei der Impfung sollte der Besuch im Fitnesscenter, im Restaurant oder Kino tabu sein. Das schafft mehr Sicherheit für alle: Geimpfte und Genesene, aber auch für Ungeimpfte. Und es motiviert hoffentlich diejenigen, die zögern, sich doch impfen zu lassen“, sagt Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW.
Ennepetal reaktiviert Teile des Impfzentrums
Angesichts steigender Infektionszahlen gilt in den 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) seit heute: Besucher müssen am Eingang nachweisen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind. Ausnahmen gelten für Kinder und Jugendliche, die regelmäßig in der Schule getestet werden. (Weitere Infos zur Regelung in den LWL-Museen lesen Sie hier). Auch der Kreis Steinfurt hat auf die neue Lage reagiert. Im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel gilt ebenfalls: Besucher, die älter als 18 Jahre sind, müssen vollständig geimpft oder genesen sein und das beim Eintritt auch nachweisen.
Die Städte und Kreise in der Region richten zudem weitere Impfstellen ein. Möglich macht das ein Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums. So soll in Ennepetal das alte Impfzentrum reaktiviert werden. „Hier zahlt sich eine Entscheidung aus, die wir im Oktober getroffen haben: Da für die koordinierende Impfeinheit Büroräume und für Impfstoffe und Materialien für den Impfbus Lagermöglichkeiten benötigt wurden, haben wir seinerzeit den Mietvertrag bis Ende Mai 2022 verlängert. Dabei wurden die vorhandenen Impfstrassen zunächst nicht abgebaut“, sagt Jana Ramme, organisatorische Leiterin des Pandemieteams der Kreisverwaltung. Zunächst sollen dort zwei Impfstraßen reaktiviert werden.
Im Kreis Soest sollen in den fünf größten Städten feste Impfstellen eingerichtet werden. Ähnlich geht man im Kreis Borken vor. Dort sollen in vier Städten zusätzliche Angebote für die Erst-, Zweit- und die Boosterimpfung gemacht werden. Daneben unterstützen in allen Städten auch mobile Impfteams die niedergelassenen Ärzte bei den Impfungen.
wsp