Die Sauerlandlinie A 45 ist eine Hauptschlagader für die Wirtschaftsregion Südwestfalen. Foto: Guido Raith/Märkischer Kreis
13.12.2021

A45-Brückenneubau soll schnell kommen

Schnell und unbürokratisch soll der Ersatzneubau für die gesperrte Rahmede-Talbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid auf den Weg gebracht werden. 

Das ist das Ergebnis eines Spitzentreffens im Rathaus der Stadt Lüdenscheid, zu dem die Autobahn GmbH, das Land NRW, der Märkische Kreis und die Stadt Lüdenscheid eingeladen hatten. „Die Sauerlandlinie ist eine Lebensader für Südwestfalen und für Nordrhein-Westfalen“, sagt NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes. Daher müssten neben einem beschleunigten Ersatzbau der Brücke zwei weitere Dinge auf den Weg gebracht werden: „Erstens muss die Brücke schnell wieder für den PKW-Verkehr flottgemacht werden. Zweitens muss der Verkehrsfluss auf den Umleitungsstrecken weiter verbessert werden.“

Beim Spitzentreffen zur A45-Talbrücke Rahmede einigten sich heute Vertreter von Politik und Verwaltung darauf, schnelle und unbürokratische Wege einzuschlagen, um die Region schnell zu entlasten. Foto: Alexander Bange/Märkische Kreis

Beim Spitzentreffen zur A45-Talbrücke Rahmede einigten sich heute Vertreter von Politik und Verwaltung darauf, schnelle und unbürokratische Wege einzuschlagen, um die Region schnell zu entlasten. Foto: Alexander Bange/Märkische Kreis

Das Bundesverkehrsministerium sicherte seine Unterstützung zu. Die Mittel für die erforderlichen Maßnahmen ständen bereit, so ein Ministeriumsvertreter in Lüdenscheid. „Wenn es nach mir geht, sollte die neue Brücke in fünf Jahren stehen“, hofft Elfriede Sauerwein-Braksiek, die Leiterin der Niederlassung Westfalen der Autobahn. Planungsrechtliche Hindernisse müssten dafür aus dem Weg geräumt werden, um Zeit zu gewinnen. „Wir muten der Region im Moment zu viel zu“, so Sauerwein-Braksiek. In etwa drei Monaten wolle man die alte Brücke zumindest soweit verstärkt haben, damit PKW wieder darüberfahren können. Autobahn Westfalen kündigte zudem an, dass Brücken, die ähnlich gebaut seien, wie die Rahmede-Talbrücke nun auch noch einmal mit einem besonderen Verfahren überprüft werden sollen. 

Entlastung für Anwohner kommt frühestens in drei Monaten

In Lüdenscheid hat man die Botschaft des Treffens erleichtert aufgenommen. Bis zu 65.000 Fahrzeuge fuhren täglich über die Brücke. Ein Großteil davon quält sich jetzt über die Umleitungsstrecken durch Lüdenscheid. Wenn in drei Monaten die Pkw wieder über das stabilisierte Bauwerk fahren dürfen, sei immerhin schon einmal für eine Teilentlastung der Anwohner gesorgt, heißt es in einer Mitteilung des Märkischen Kreises. Eine Lösung für den Lkw-Verkehr fehlt aber noch. Trotzdem freut sich Lüdenscheids Bürgermeister, Sebastian Wagemeyer,  über die zugesagte Unterstützung aus dem Verkehrsministerium: „Diese Unterstützung ist für unsere Unternehmen, den Handel, die Pendler und nicht zuletzt alle Bürgerinnen und Bürger unerlässlich.“

wsp

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