11.12.2020

Abgasfrei und leise

Ab 2025 sollen umweltfreundliche Züge von Münster nach Sendenhorst fahren. Die Reaktivierung der Schienenstrecke gilt als Meilenstein für das S-Bahnprojekt Münsterland.

Die Bahnstrecke von Münster über Wolbeck nach Sendenhorst wird bislang für den Güterverkehr genutzt. Nach einer umfassenden Modernisierung der Strecke und der Haltepunkte sollen dort ab 2025 sogenannte „BEMU-Fahrzeuge“ mit Akkustrom rollen, kündigt der Nahverkehrsverband Westfalen-Lippe (NWL) an. Die abgasfreien und leisen Züge sollen am Hauptbahnhof Münster an der Oberleitung geladen werden und die nicht elektrifizierte Strecke befahren. Als Infrastrukturbetreiber sorgt die Westfälische Landes-Eisenbahn dafür, dass die Strecke die Voraussetzungen für den Personenverkehr erfüllt.

Vernetzte Mobilstationen

Sieben neue Mobilstationen mit Angeboten wie Car-Sharing und E-Ladesäulen entlang der Strecke sind geplant, ÖPNV-Angebote im Umfeld sollen dort so vernetzt und getaktet werden, dass Pendler und Reisende aus dem Kreis Warendorf in Zukunft besser per Zug nach Münster gelangen können.

„Nur mit einem umfassenden, zuverlässigen und zukunftsgerechten Verkehrsangebot können wir dem wachsenden Mobilitätsbedürfnis auf diesem Korridor nachhaltig begegnen“, sagte NWL-Geschäftsführer Joachim Künzel. Die sogenannte „Mobilitätsachse Münster – Sendenhors“ hatte sich bereits mehrfach verzögert. Nun soll für den Start des Zugverkehrs Tempo gemacht werden. Das Projekt solle „schnellstmöglich komplett und ohne Zwischenstände“ ins Rollen gebracht werden, betonte Künzel.

wsp

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