Aktionsräume für Kultur
Bei der zehnten Westfälischen Kulturkonferenz diskutierten rund 600 Teilnehmer digital aus Deutschland, der Schweiz und Österreich über das Thema „Zusammenkommen! Kultur gestaltet öffentliche Räume”.
Die Westfälische Kulturkonferenz findet normalerweise einmal pro Jahr immer an einem anderen Ort in der Region statt. Aufgrund der Corona-Pandemie war dies in in diesem Jahr nicht möglich. Dafür gab es zahlreiche digitale Angebote „Es gibt ein sehr großes Interesse an Vorträgen, Foren und Diskussionen. Im Vergleich zu den Kulturkonferenzen, die wir in den vergangenen Jahren in Präsenz veranstaltet haben, ist die Zahl der Teilnehmer deutlich gewachsen“, so Dr. Yasmine Freigang vom Projekt „Kultur in Westfalen“, das die Konferenz organisiert. „Wir würden uns gern wieder bei Vorträgen und Gesprächen treffen. Ein positiver Effekt der digitalen Konferenz ist jedoch, dass Kulturakteure und Interessierte aus Orten außerhalb der Region problemlos teilnehmen können. Diese Möglichkeit wurde auch genutzt“,
„Kultur gestaltet öffentliche Räume“
Zum Auftakt der Konferenz am Montag stellte die Künstlerin Frauke Dannert ihre Installation „Plateau“ für den Saalbau in Witten vor. Das terrassenförmige Kunstwerk soll dazu beitragen, dass Besucher das Gebäude und umliegende Gelände als Erlebnisort und Aktionsraum wahrnehmen und nutzen. Mit diesem Ansatz passt die Installation zum Konferenzthema „Kultur gestaltet öffentliche Räume“.
In 14 Foren referierten und diskutierten die Teilnehmer unter anderem, wie künstlerische Aktionen und Werke öffentliche Räume verändern können und damit auch das gesellschaftliche Leben prägen. Gerade die Corona-Pandemie habe die Bedeutung dieser Frage vor Augen geführt, heißt es im Konferenzprogramm. Fast alle geplanten Vorträge und Workshops konnten digital veranstaltet werden, sagt Freigang: „Es gab eine breite Unterstützung der Dozenten und große Freude darüber, dass die Konferenz auf diesem Weg stattfinden konnte.“
Zum Abschluss der Westfälischen Kulturkonferenz diskutiert NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen mit unter anderem LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Prof. Dr. Christoph Rodatz von der Fakultät Design von der Universität Wuppertal über ein gutes Miteinander von Kommunen, Kultur und Bürgerschaft bei der Gestaltung öffentlicher Räume.
Weitere Informationen zur Westfälischen Kulturkonferenz finden Sie hier.
wsp