Amtsantritt von Donald Trump: Westfälische Großunternehmen sind skeptisch
Westfalen (wh). Die westfälischen Unternehmen reagieren insgesamt gelassen auf die Amtseinführung von Donald Trump als neuen US-Präsidenten, zeigt eine Umfrage der IHK Nord Westfalen. Aber: Je enger die Geschäftsbeziehungen der Firmen zu den USA sind, desto pessimistischer sind die Erwartungen.
Drei Viertel der knapp 200 befragten Unternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region erwarten keine Auswirkungen durch den Amtswechsel. 17 Prozent befürchten Nachteile, während neun Prozent sogar optimistisch in die Zukunft blicken, zeigt die Umfrage.
"Je größer die Unternehmen sind und je stärker die Geschäftsbeziehungen heute zu US-Kunden, desto skeptischer werden die Unternehmenseinschätzungen", beschreibt IHK-Hauptgeschäftsführer Friedrich Schulte-Uebbing eine Grundtendenz. Er appelliert an Politiker, gegenüber amerikanischen Regierungsverantwortlichen auf die große Bedeutung des freien transatlantischen Handels hinzuweisen. Der ungehinderte Zugang zum US-Markt sei gerade für die mittelständischen Unternehmen Nord-Westfalens wichtig.