Bezirksregierung Detmold ist Vorreiter bei Digitalisierung
Ein Pilotprojekt aus Detmold soll nach den Plänen der Landesregierung bald flächendeckend an NRW-Behörden eingeführt werden. Die Bezirksregierung dort hat den Posteingang digitalisiert.
„Ersetzendes Scannen“ heißt die Lösung aus Ostwestfalen-Lippe. Dabei werden eingehende Briefe, Formulare und Dokumente in einer eigens eingerichteten Scanstelle der Behörde in digitale Informationen umgewandelt. Diese werden dann an die zuständige Stelle weitergeleitet. Das Papier wandert ins Archiv.
„Die Landesregierung will den eigenen Digitalisierungsprozess beschleunigen, die digitalen Service-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger deutlich ausbauen und den Beschäftigten attraktive und zukunftsorientierte Arbeitsplätze bieten“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart bei der Besichtigung des Projekts. „Die Bezirksregierung Detmold hat mit der neuen Scanstelle ein hervorragend aufgestelltes Pilotprojekt erarbeitet, das künftig flächendeckend zur Anwendung kommen soll“, so der Minister weiter.
Digitalisierung der Daten ist sicher
Das so genannte ersetzende Scannen dient der Digitalisierung der Posteingänge und erlaubt somit eine medienbruchfreie Bearbeitung der Post, teilt die Bezirksregierung Detmold mit. Dabei könnten die digitalen Dokumente ähnlich verwaltet werden wie ihre Papiervorgänger: So ließen sich auch digital so genannte Postmappen und ganze Akten erstellen.
Sorgen um die Sicherheit der Daten, müssen sich die Bürger nicht machen, betont die Bezirksregierung. Diese sei durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) attestiert worden. Das BSI habe der Bezirksregierung Detmold als erste Landesbehörde Deutschlands ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt.
wsp