20.08.2014

Bio-Burger auf Rädern: Foodtrucks rollen durch Westfalen

Westfalen (wh). In den USA sind Foodtrucks bereits fester Bestandteil der Imbisskultur, nun erobert das Essen auf Rädern auch Westfalen. Der Trend erfindet den Imbisswagen neu. Im Münsterland ist der BurgerGrün-Truck unterwegs, im Ruhrgebiet versorgt der "Snack"n"Roll"-Foodtruck Fans der amerikanischen Küche mit Hot Dogs.

Mit seinem BurgerGrün-Truck kreuzt Arne Ulfers seit dem Frühjahr durch Münster. Der ausgebildete Koch brät in dem großen schwarzen Lieferwagen Hamburger in allerlei Variationen " vom Käseburger bis zum Quinoa-Bratling. Die Zutaten stammen von Biobetrieben aus dem Münsterland, denn Ulfers ist es wichtig, einen persönlichen Bezug den Lebensmitteln zu haben, die er aus seinem bunt bemalten Truck verkauft.

Mit diesem Konzept liegt der Unternehmensgründer im Trend. In immer mehr deutschen Großstädten sind die sogenannten Foodtrucks unterwegs. Sie bieten hochwertige und zeitgemäße Speisen für die Mittagspause oder auch den Festivalbesuch: vom Kartoffelpuffer über Spätzle bis eben hin zum Hamburger.

Mit BurgerGrün verwirklicht der westfälische Koch seinen Traum von der Selbstständigkeit und will eine Marktnische nutzen: "Richtig leckere Hamburger in Bio-Qualität gibt es ansonsten selten. Ich bekomme ein tolles Feedback von den Kunden und es ist einfach schön zu sehen, wenn wir abends ausverkauft sind", erzählt Ulfers von den ersten Monaten als mobiler Koch.

Anders als in den USA stehen Foodtrucks in Deutschlands jedoch vor der Herausforderung, einen Standplatz zu finden. Sie dürfen nicht am Straßenrand halten und verkaufen. "Ich brauche Leute, die mein Angebot gut finden und mir einen Platz zur Verfügung stellen. So stehe ich auch schon mal auf einem Kirchplatz in Münster", erzählt Ulfers.

Für Aufmerksamkeit hat er mit seinen Kochkünsten bereits überregional gesorgt. Vor kurzem kürte das Magazin "Stern" Ulfers in einem Porträt zum "Bio-Burgermeister".

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