Bund investiert in Kultur
Kultureinrichtungen in Westfalen dürfen sich über hohe Förderungen des Bundes freuen. Neben Sanierungen werden auch digitale Formate, Ausstellungen und Festivals unterstützt.
Aus dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ fließen in diesem Jahr knapp 1,5 Millionen Euro nach Westfalen, 2022 liegt die Summe bei fast 2,2 Millionen Euro. Drei Kulturorte profitieren: An der Burg Hülshoff in Havixbeck wird ein Gästehaus als Künstlerresidenz gebaut und ein Stallgebäude für Veranstaltungen hergerichtet. Am Schauspielhaus Bochum kann mit Unterstützung des Bundes die Bühnentechnik erneuert werden. Am Schloss Corvey fließt das Geld in den Einbruch- und Brandschutz und in Sanierungsarbeiten.
Erstmals gemeinsame Ausstellung in Münster
Aus den Fördertöpfen der Kulturstiftung des Bundes erhalten Projekte und Einrichtungen in Westfalen in diesem Jahr mehr als 500.000 Euro. 240.000 Euro gehen an die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung. Am Center for Literature auf Burg Hülshoff will das Projekt „The White White West“ die Potenziale einer vielfältigen Literaturwelt erkunden. 2021 soll unter anderem ein Festival zu dem Thema veranstaltet werden. In Münster haben sich erstmals das LWL-Museum für Kunst und Kultur, die Kunsthalle Münster und der Westfälische Kunstverein zusammengeschlossen, um ab Herbst 2021 eine gemeinsame Ausstellung an drei Orten und im Stadtraum zu veranstalten. Im Mittelpunkt des Projektes „Life Time“ steht die Frage nach einer Gesellschaft jenseits des Kapitalismus.
Im Sonderprogramm „dive in“ für digitale Vermittlungsformen werden unter anderem die „digitale Burg“ der Hülshoff-Stiftung, das „Kidditorial“ zu August Macke am LWL-Museum für Kunst und Kultur, die „World Wide Wunderkammer“ der Museen der Stadt Lüdenscheid, das mobile Digitallabor des Dortmunder Mondo mio! Kindermuseums und das Lernprojekt „Mit Geschichte im Gespräch bleiben“ der Münsteraner Gedenkstätte Villa ten Hompel gefördert.
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