12.02.2021

Corona-Hilfe für Flughafen Münster/Osnabrück

Die Bundesregierung unterstützt 15 deutsche Flughäfen mit Zuschüssen, um die Einbußen durch den Corona-Lockdown abzufedern. Als einziger westfälischer Airport profitiert der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) von der Bundeshilfe.

„Der Bund wird die 15 wichtigsten deutschen Flughäfen mit insgesamt mehr als 600 Millionen Euro unterstützen. Hinzu kommt unsere finanzielle Unterstützung für die Flugsicherung – und zwar sowohl an Regionalflughäfen als auch für die Deutsche Flugsicherung“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Der FMO-Geschäftsführer, Prof. Dr. Rainer Schwarz, begrüßte die Entscheidung und betonte die Bedeutung des Standorts in der Pandemie: „Auf ausdrücklichen Wunsch der Politik haben wir im vergangenen Jahr den FMO offen gehalten. Wir waren dabei ein wichtiges Glied in der Lieferkette für eilige Fracht und Organtransporte, aber auch der Airport für zahlreiche Businessflieger der hiesigen Wirtschaftsregion. Die Einschätzung des Bundes, den FMO als Airport mit verkehrspolitisch hoher Bedeutung zu klassifizieren, zeigt unseren besonderen Stellenwert nicht nur für unsere Region, sondern auch im deutschen Flughafensystem.“

Dramatische Rückgänge der Fluggastzahlen

Die vor kurzem veröffentlichen Jahresbilanzen 2020 der Flughäfen zeigen, wie dramatisch die Auswirkungen des Lockdowns dort waren. Die westfälischen Verkehrsflughäfen Dortmund, Münster/Osnabrück und Paderborn/Lippstadt verzeichneten ein Minus von 65 Prozent bei den Fluggästen. Mit minus 78 Prozent fiel der Rückgang am FMO sogar noch höher aus. Die Zahl der Flugbewegungen sei dort jedoch nur um 18,9 Prozent zurückgegangen, betonte die Flughafengesellschaft. So seien Privat-, Ambulanz- oder auch Schulungsflüge auch im Lockdown ab Münster/Osnabrück gestartet.

wsp

Hier lesen Sie einen Beitrag zur Bilanz der westfälischen Flughäfen für das Jahr 2020.
65 Prozent weniger Fluggäste

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