22.08.2012

Erdbebenstationen im Sauerland sichern Talsperren

Westfalen (wh). Die Gefahr von Erdbeben ist in Westfalen gering, dennoch verfügt die Region über zwei Messstationen an der Ennepe- und an der Sorpetalsperre. Sie sollen frühzeitig vor Auswirkungen von Beben in der niederrheinischen Bucht warnen.
Die beiden Erdbebenstationen des Ruhrverbandes wurden nach einer Renovierung nun wieder in Betrieb genommen und werden an das nordrhein-westfälische Erdbebenalarmsystem angeschlossen. Dieses soll künftig innerhalb weniger Minuten automatisch Daten auswerten und an Polizei und Katastrophenschutz senden.
Solche Informationen sind im Fall eines starken Erdbebens wichtig, um mögliche Schäden an den Talsperren zu dokumentieren. So ist die im frühen 20. Jahrhundert erbaute Ennepetalsperre aufgrund ihrer schlanken Bauform anfällig für große Bodenbeschleunigungen. Obwohl sie laut den Berechnungen des Geologischen Dienstes NRW auch bei stärkeren Beben standfest ist, wird sie aufgrund der besonderen Architektur schon nach mittleren Beben kontrolliert.

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