03.03.2017

Erkrankte Kinder: Westfälische Väter bleiben immer häufiger zu Hause

Westfalen (wh). Immer mehr Eltern in Westfalen nehmen Krankengeld in Anspruch, um sich um ihre kranken Kinder zu kümmern. Dabei wächst auch der Anteil der Väter, die sich von der Arbeit abmelden, um bei der Pflege des Kindes einzuspringen, zeigt eine Statistik der AOK NordWest.

Fast 30.000 Krankengeldanträge bei Erkrankung eines Kindes zählte die Krankenkasse 2016 in der Region, das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr (25.185) und über 120 Prozent mehr verglichen mit 2010 (13.327). Im vergangenen Jahr waren darunter fast 5900 Väter, die das Kinderpflege-Krankengeld beantragten, also fast 20 Prozent. 2010 waren es lediglich 17 Prozent. Im Durchschnitt blieben die Eltern 2,2 Tage pro Krankheitsfall zu Hause.

Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter von der Arbeit freistellen, wenn ein Kind erkrankt ist. Wenn für diesen Zeitraum kein Gehalt gezahlt wird, springen die gesetzlichen Krankenkassen finanziell ein und zahlen für einen begrenzten Zeitraum ein sogenanntes "Kinder-Krankengeld". 2016 zahlte die AOK-NordWest dafür mehr als 3,2 Millionen Euro an ihre Versicherten, das sind etwa 19 Prozent mehr als im Vorjahr.

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